Viele Tierhalter*innen hören zum ersten Mal vom Endocannabinoid-System (ECS), wenn es um die Anwendung von CBD bei Hund oder Katze usw. geht. Doch was genau steckt dahinter – und warum spielt dieses körpereigene System eine so wichtige Rolle für die Gesundheit unserer Fellnasen?
In diesem Beitrag erfährst du, was das Endocannabinoid-System ist, wie es bei Tieren funktioniert und warum es als Schlüsselmechanismus für Gleichgewicht, Entspannung und Wohlbefinden gilt.
Was ist das Endocannabinoid-System?
Das Endocannabinoid-System ist ein komplexes, körpereigenes Kommunikationssystem, das bei fast allen Wirbeltieren vorkommt – also auch bei Hunden, Katzen, Pferden und vielen anderen tierischen Begleitern. Es besteht aus drei Hauptkomponenten:
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Endocannabinoide – körpereigene Botenstoffe (z. B. Anandamid), die ähnlich wirken wie pflanzliche Cannabinoide aus der Hanfpflanze.
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Cannabinoid-Rezeptoren – vor allem CB1- und CB2-Rezeptoren, die überall im Körper verteilt sind (z. B. im Nervensystem, Immunsystem, Verdauungstrakt, Knochen, Haut).
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Enzyme – die für Aufbau und Abbau der Endocannabinoide zuständig sind.
Das Ziel dieses Systems: Homöostase, also ein inneres Gleichgewicht zwischen Körperfunktionen wie Schmerzregulation, Appetit, Schlaf, Immunsystem, Verdauung und Stimmung.

Wie funktioniert das ECS bei Hund, Katze und Co.?
Das ECS arbeitet still im Hintergrund – wie ein körpereigener Regisseur, der eingreift, wenn etwas aus dem Takt gerät. Bei Stress, Entzündungen oder Schmerzen schütten Körperzellen Endocannabinoide aus, die dann an CB1- oder CB2-Rezeptoren binden, um Prozesse zu regulieren oder zu beruhigen.
Ein Beispiel: Wenn dein Hund eine stressige Situation erlebt (z. B. Feuerwerk), wird das ECS aktiviert, um über Botenstoffe für mehr Entspannung zu sorgen. Bei chronischen Problemen oder Dysbalancen kann dieses System jedoch aus dem Gleichgewicht geraten – hier kommt CBD ins Spiel.

Was hat CBD mit dem Endocannabinoid-System zu tun?
CBD (Cannabidiol) ist ein pflanzliches Cannabinoid aus der Hanfpflanze. Anders als THC macht es nicht „high“, sondern interagiert sanft mit dem ECS. Es beeinflusst u. a.:
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die Verfügbarkeit körpereigener Endocannabinoide (z. B. schützt es Anandamid vor dem Abbau)
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die Empfindlichkeit der Rezeptoren
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und unterstützt das System dabei, sich wieder einzupendeln
CBD wirkt also nicht direkt wie ein Medikament, sondern hilft dem Körper, sich selbst zu helfen – auf natürliche und sanfte Weise. Gerade bei Hunden, Katzen oder Pferden mit Stress, Unruhe, altersbedingten Beschwerden oder Hautirritationen kann dies unterstützend wirken.
Fazit: Ein faszinierendes System mit viel Potenzial
Das Endocannabinoid-System ist ein zentrales Netzwerk, das Gesundheit, Verhalten und Wohlbefinden mitsteuert, oft ohne, dass wir es bemerken. Es ist kein „neues Trendthema“, sondern wissenschaftlich gut belegt und biologisch tief verankert. Deshalb lohnt es sich, bei Beschwerden oder chronischen Problemen auch einen Blick auf dieses System zu werfen, gemeinsam mit einer tierärztlichen Beratung und dem passenden Produkt.